Samstag, 4. Juni 2011

Menschenexemplare sitzen in Cafes, davor die Pfützen des Blutes
ihrer siechend Götzen, klaglos sterbend.
Des Mammons Herz pochend, wild, gierig, sich aufbäumend, wissend.
Kaffeeduft überdeckt den faulen Dunst der verlogenen Szenerie.
Nur ein Mann starrt verdrängend, vage ahnend auf sein blutiges Eis.
Es dämmert ihm leis. Ein Knecht hat selten Recht, sagen die oben.
Er schmettert das Eis auf den Boden, reisst den Tisch auf das Pflaster.
Sterbend vor ihm der Zaster, dieses verlogene Monstrum,
wie es sich im BLute der anderen windet.
Wie es täglich tötet, wie es stets neue Opfer findet.
Die Götter von einst sind sterblich geworden,
für ihr Überleben müssen sie morden.
Und verstehen die Massen nicht so wie dieser Mann,
weiss ich nicht was uns noch helfen kann.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Mein Dasein zerpflügt von ewigem Scheitern
Die Seele übersät von tiefen Wunden die immer und immer
Wieder aufbrechen und eitern
Ich bin mir selbst mein Stolperstein
Ich könnt mir selbst nicht holder sein
Am blauesten Himmel könnt die Sonn nicht goldner schein
Sterbender Traum verendet in einer lauen Sommernacht
Dreuendes Unheil das sich aufs Neue selbst entfacht
Lässt mich erstarren raubt mir die Hoffnung sacht
Visionen von lieblicher Tristesse umgarnen mein Herz

Für kurze Zeit tarnen sie den Schmerz
Machen Existenz erträglich
Im andren Moment scheitre ich kläglich...

Mittwoch, 1. Juni 2011

Gefangen in Kerkern aus Angst
Hinabgestiegen vor ewigen Zeiten
Hinter schwarzen Seelenmauern Du bangst
Willst hinaus in tiefe Wälder reiten

Zerschlissene Fetzen Deiner Selbst
Schreiend, flehend
Aus tausend wunden Kehlen
Fauler Wind des Vergehens wehend

Deine Geißel bist Du Dir
Diese Erkenntnis ändert nichts
Wie ein von Menschenhand gehetztes Tier
Bist wie Motten ein Opfer des Lichts

Siechend in Ketten aus Trauer
glühend ersehnend den Augenblick des Scheidens
die fallend Tränenschauer
sind dir lindernde Begleiter im Verlies deines Leidens